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Landkreis Passau
Tourist-Information Passauer Land
Via Danubia
Die Donauniederung wird seit einigen Jahrzehnten intensiv von Radfahrern für längere Touren, aber auch von Naherholern für kurze Ausflüge genutzt. Der seit vielen Jahren bestehende Donauradweg gehört zu den "Klassikern" unter den Radwanderrouten. Dies ist vor allem auf die landschaftlich reizvolle Umgebung und die geringen bzw. nicht vorhandenen Anstiege zurückzuführen, weshalb die Touren entlang der Donau auch familien- und kinderfreundliche Routen sind.
Teilweise auf den vorhandenen Wegen des Donauradweges, teilweise auf einer abweichenden Route greift die "Via Danubia" das reichhaltige kulturhistorische Erbe der Region auf und führt den Radler unter dem Motto "Radeln auf den Spuren der Römer" von Bad Gögging über rund 220 km entlang der Donau bis nach Passau. Mit der "Via Danubia" wird die bereits durch die "Via Claudia Augusta" zwischen Füssen und Donauwörth und der "Via Raetica" zwischen Donauwörth und Kelheim aufgegriffenen Idee eines Radwanderweges mit einem antiken thematischen Hintergrund weitergeführt. Durch die "Via Danubia" wird auch der Anschluß zum so genannten "Römerradweg" hergestellt, der von Passau zunächst am Inn entlang bis zum österreichischen Attersee führt.
Das Donaugebiet zwischen Bad Gögging und Passau war z.T. bereits von den Kelten besiedelt und wurde in der Antike von den Römern in Besitz genommen, wobei die Donau als "nasse Grenze" gegenüber den germanischen Stämmen im Norden diente. Zahlreiche archäologische Zeugnisse dieser Epoche können heute noch in Feldern und Wiesen bzw. in den historischen Museen entlang der "Via Danubia" besichtigt werden. An insgesamt 17 Standorten wird der Radfahrer durch Informationstafel über die zum Teil noch sichtbaren Reste der römischen Geschichte der Region informiert.
Die "Via Danubia" wurde am 20. Mai 2001 feierlich eröffnet.