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Von der Drau bis nach Kaposvár
141 km, 3 Tage
Siklós - Matty - Drávaszabolcs - Drávaszerdahely - Vajszló - Sellye - Kákics - Dencsháza - Szigetvár - Somogyapáti - Lad - Hencse - Kadarkút - Lipótfa - Bárdudvarnok - Szenna - Kaposvár
In der ersten Hälfte der Tour kann man das Gebiet Ormánság erkunden - interessant für alle, die neugierig auf dieses Grenzgebiet sind, das man unberührte Natur sowie Denkmäler der Volkskunst und der Architektur. Der Weg führt durch den wildromantischen Nationalpark Donau-Drau, vorwiegend auf Nebenstraßen von mittelmäßiger Qualität, über flaches Gelände. Man kann auch auf dem Damm der Drau radeln, auf einem befestigten Feldweg von Keselyusfapuszta unterhalb von Matty bis Drávasztára. Dort muss man nach Norden abbiegen, um bei Sellye zu der hier vorgeschlagenen Route zurückzukommen. Am dritten und vierten Tag der Tour radelt man durch mittelschweres Gelände, über Berge und Hügel, auf verkehrsarmen Nebenstraßen. In der Nähe der Stadt Kaposvár ist mit stärkerem Verkehr zu rechnen.
Sehenswürdigkeiten:
Szigetvár Die Backsteinburg mit dem mittelalterlichen Wohnturm wurde einst auf dem Moorland am Bach Almás erbaut. Sie wurde nach der Niederlage gegen die Türken bei Mohács (1526) zur bedeutendsten Grenzburg Ungarns. Die Burgverteidiger konnten mehrere Angriffe abwehren, deshalb beschloss der kroatische Statthalter Miklós Zrínyi 1566, den Aufmarsch des von Sultan Suleiman geleiteten osmanischen Heers bei Szigetvár aufzuhalten. Der gepflegte, schattige Parkanlage lädt zu gemütlichen Spaziergängen ein. Der "Kapitänskeller" dient - nach vorheriger Terminabsprache - als Schauplatz stimmungsvoller Feste.
Kaposvár- Kaposszentjakab: Die restaurierten Gebäudereste eines ehemaligen, 1061 gegründeten Benediktinerstifts, der Kreuzgang und die dort ausgestellten Steinmetzarbeiten gehören zu den ältesten Denkmälern von Kaposvár. Die historische Gedenkstätte funktioniert heute als Kulturzentrum. Stimmungsvolle Alleen, eine Freilichtbühne, ein Kreuzgang mit bemalten Holzteilen und uralte Mauern erwarten den Besucher. Jedes Jahr im Juli und August finden auf der Freilichtbühne Sommerspiele statt.
Szenna: Der Ort wartet mit einer einzigartigen ethnographischen Sammlung auf: Das Freilichtmuseum, ein aus alten Häusern und Wirtschaftsbauten aufgebautes Einstraßendorf, wurde mit dem "Europa Nostra"-Preis geehrt. Auf der höchstgelegenen Stelle des Museumsdorfes steht eines der schönsten Baudenkmäler des Komitates Somogy, eine Kirche mit bemalter Kassettendecke im Stil des bäuerlichen Barock aus dem Jahr 1785. Der "Kids Park" im nahen Patca bietet Kindern für mehrere Tage einen abwechslungsreichen Aufenthalt.
Hencse: Das einstige Schloss der Adelsfamilie Márffy mit der riesigen Parkanlage ist heute weit über die Landesgrenzen hinaus als European Lakes Golfclub bekannt. Der Schlosspark, der unter anderem die älteste, 400 Jahre alte Eibe Ungarns beherbergt, steht unter Naturschutz.