- Die Vielfalt und Weite der Mongolei hautnah erleben - von der Steppe in die Wüste
- UNESCO-Weltkulturdenkmäler: Orchontal mit Karakorum und Kloster Erdeni Zuu
- Besuch einer Pferde- und Yakzüchterfamilie
- Weiße Stupas, Thermalquellen, Dinosaurierfriedhof
- Reitausflug auf Kamelen
- ca. 450-500 km mit dem Rad durch die Mongolei
Nomaden mit ihren riesigen Tierherden auf endlosen Steppen beherrschen das Bild in der Zentralmongolei. In ihrer Heimat beginnen wir unsere Radtour. Wir fahren durch grünes Grasland begleitet von tief schwebenden Wolkenformationen entlang des Flusses Orchon nach Charchorin (Karakorum), wo vor 800 Jahren die Hauptstadt Dschingis Khans lag.
Auf unserem Weg Richtung Süden in die große Wüste Gobi geht die Steppenlandschaft peu a peu in die karge Stille der Wüste über. Statt Pferden begegnen wir nun Kamelen.
Auf unseren Rädern erleben wir dieses einmalig schöne Land mit seinen Bewohnern hautnah. Dabei treffen wir immer wieder auf gastfreundliche Nomaden, die uns zu einer Schale Stutenmilch oder Tee in ihre Jurte einladen, um Neues zu erfahren.
Reiseverlauf
1.-2. Tag: Ankunft in der mongolischen Hauptstadt
Flug Frankfurt-Ulaanbaatar. Nach der Ankunft am Morgen des 2. Tages unternehmen wir einen Bummel durch die Stadt. Wir besichtigen das Stadtzentrum mit Dschingis Khan-Platz (früher: Suhbaatar-Platz). Am Nachmittag werden wir unsere Räder ausleihen und haben noch etwas Zeit den Zaisan-Hügel, mit Panoramablick über die gesamte Stadt oder das Ghandan-Kloster zu besuchen. Das Kloster wurde 1835 im tibetischen Stil erbaut. Oft besteht die Möglichkeit, einer buddhistischen Andacht beizuwohnen.
3. Tag: Das Nomadengebiet von Gurvanbulag
Heute geht es nach Westen ins Steppenreich der Nomaden. Hier schwingen wir uns für eine erste kleine Tour auf unsere Räder und fahren durch die landschaftlich reizvollen Kombinationen von Sand und Granit zur kleinen Nomadengemeinde Gurvanbulag in der Provinz Bulgan. In diesem kleinen Örtchen finden Nomaden alles, was sie für ihr tägliches Leben nicht selber herstellen.
Transfer: 250 km, Radstrecke: ca. 25 km
4. Tag: Der Ugii Nuur-See
Unsere Reise führt uns weiter nach Westen zum Ugii Nuur. Der See ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel, die sich an diesem friedlichen Ort gut beobachten lassen. An besonderen Stellen des Ufers haben Buddhisten und Schamanen Kraftzentren ausgemacht, an denen sie ihre spirituellen Rituale abhalten. Wir übernachten im Jurtencamp direkt am See.
Radstrecke: ca. 65 km
5. Tag: Tsaidam-Tal
Heute radeln wir weiter ins Tsaidam-Tal, das wir gegen Mittag erreichen. Wir besuchen das Kushu Tsaidam-Museum und erfahren viel über die Besiedlung dieser geschichtsträchtigen Gegend, die Ausgangspunkt mehrerer Völkerwanderungen war. Von unserem in der Nähe gelegenen Jurtencamp aus erkunden wir am Nachmittag die schöne Umgebung zu Fuß.
Radstrecke: ca. 30 km
6. Tag: Karakorum
Wir setzen unsere Reise mit dem Rad Richtung Karakorum fort. Hier lag das Zentrum des mongolischen Reiches im 13. Jahrhundert. Von der ehemaligen Hauptstadt Dschingis Khans ist allerdings wenig geblieben. Im 16. Jahrhundert wurde an der Stelle des zerstörten Hauptlagers des Reichsgründers das größte Lamakloster des Landes, "Erdeni-Zuu", errichtet. Diese buddhistische Tempelanlage werden wir ausführlich besichtigen und finden auch noch etwas Zeit den lokalen Markt zu besuchen.
Radstrecke: ca. 45 km
7. Tag: Das Orchontal
Heute durchqueren wir das Orchontal, die Wiege der mongolischen Nomadenkultur. Das lang gestreckte Tal wurde 2004 auf Grund seiner kulturellen und historischen Bedeutung in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Auf unserem Weg besichtigen wir den beidruckenden Orchon-Wasserfall "Ulaan Tsutgulan". Unser heutiges Ziel ist eine Yakzüchter-Familie, die am Ende des Tals wohnt. Bei dieser Nomadenfamilie sind wir zwei Nächste zu Gast und bekommen einen kleinen Eindruck in den Alltag der Steppennomaden.
Radstecke: ca. 50 km, Transfer: 50 km
8. Tag: Wanderung zur Thermalquelle Hyatruun
Von unseren Nomadenjurten machen wir uns heute auf zu einer etwa siebenstündige Wanderung. Unser Weg führt uns durch Bäche und Viehweiden in die schöne Hügellandschaft, in der die Hyatruun entspringt. Die Quellen sind in verschiedenen einfachen Badehäuschen aus Naturstein eingefasst. Beim Bad im warmen Quellwasser werden wir merken, ob die ihr nachgesagten Heilwirkungen wirklich gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden helfen.
9. Tag: Die mongolische Steppe
Mit unseren Rädern geht es zurück wieder durch das Orchontal. Dabei radeln wir entlang des Orchon-Flusses und genießen die typische mongolische Steppenslandschaft. Sanfte Grashügel gespickt mit weißen Jurten und weidenden Pferden, Schafen und Yaks. Am Nachmittag erreichen wir unser nächtliches Lager, ein Jurtencamp in der Steppe.
Radstecke: ca. 50 km
10. Tag: Klosterruine von Ongi
Auf unseren Rädern verlassen wir das Orchontal Richtung Mittelgobi. Später steigen wir in unsere Begleitfahrzeuge, um Saihaan Ovoo (Tsagaan Ovoo) und die nahe gelegene Klosterruine Ongi zu erreichen. In unmittelbarer Nähe liegt unser Jurtencamp. Das Kloster wurde Ende des 18. Jahrhunderts gebaut und war ein Zentrum der buddhistischen Lehre für Medizin, Philosophie, Astrologie und die tantrische Schule. Eine Besichtigung der schön gelegenen Klosterruine lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Radstrecke: ca. 30 km, Transfer: 220 km
11.-12. Tag: Die flammenden Klippen
Am nächsten Tag geht es weiter in den Süden Richtung Wüste Gobi. Langsam wandelt sich die Landschaft in die für die Gobi-Wüste typische Steinwüste mit spärlicher Vegetation. Sanddünen werden wir nur an manchen Stellen antreffen. Sonst bietet diese Wüste alles, was Wüsten "leisten" können: Die große ungewöhnliche Stille, den weiten Blick, die Ruhe, die Besinnung. Wir radeln die letzten Kilometer zu unserem Jurtencamp nahe des "Dinosaurier-Friedhofs" (Flammende Klippen). Hier wurden in mehreren Expeditionen ab den 1920er Jahren unzählige Dinosaurierskelette und -eier gefunden, die das Bild über die Spezies nachhaltig beeinflussten. Diese eindrucksvolle Sandsteinformation ist nicht nur für Paläontologen interessant. Hier bleiben wir zwei Nächte und besuchen am folgenden Tag eine Kamelzüchterfamilie. Dort werden wir einen kleinen Ausritt auf Kamelen wagen. Auf einer kleinen Sanddüne treffen wir auf eine der erstaunlichsten Pflanzen der Gobi, den Saxaulbaum, dessen Holz annähernd den Brennwert von Steinkohle hat. Auf unserer Tour durch die Gobi werden wir verstärkt unsere Begleitfahrzeuge für Transfers nutzen, da die Übernachtungsmöglichkeiten meist weit auseinander liegen.
Transfer: 110 km, Radstrecke: ca. 30 km / ca.15 km
13.-14. Tag: Durch die Wüste Gobi zur Geierschlucht
Das nächste Jurtencamp nahe des Gebirgszugs Gurvansaihan (Drei Schönheiten) erreichen wir mit dem Rad über die Wüstenpiste.
Unsere nächste Radetappe führt uns in die eindrucksvolle Jolyn-Am-Schlucht (Geierschlucht), einen westlichen Ausläufer des Gobi-Altai-Gebirges. In der knapp 2.000 Meter hoch gelegenen Schlucht kann man oft noch im Frühsommer auf vereiste Schneefelder stoßen. Die grünen Wiesen mit Gebirgsbächen bieten einen schönen Kontrast zur Wüste. Hier ist es angenehm kühl. Wir unternehmen einen Spaziergang durch die Klamm und treffen auf Pfeifhasen. Mit etwas Glück lassen sich andere Tiere wie Geier, Wildschafe oder Steinböcke beobachten. Das kleine Gobi-Museum gibt Aufschluss über die Tierwelt, die Ausgrabungen und die Pflanzen der Wüste.
Radstrecke: ca. 45 km / ca. 30 km, Transfer: 180 km
15. Tag: Weiße Stupas
Unser heutiges Ziel heißt "Zagaan Suvarga" (Weiße Stupas) und ist eine spektakuläre und seltsame Sandsteinformation, die wie von Menschenhand gemacht wirkt. Bevor wir nach einem Transfer an diesen schönen Ort radeln, begegnen wir den historischen Felsenmalereien von "Del uul" und dem heiligen Ort "Zagaan Suvarga". Die Einheimischen ehren und besuchen diese Orte schon seit Urzeiten.
Transfer: 190 km, Radstrecke: ca. 45 km
16. Tag: Der kleine Erdmutterstein
Wir fahren weiter durch Mandalgobi, die Provinzhauptstadt von Mittelgobi, zum Baga Garsin Tschulu (Land der kleinen Steine oder Erdmutterstein). In diesen massiven Granitfelsenformationen trifft man immer wieder auf seltene Tierarten wie Steinböcke, Wildschafe, Murmeltiere und Geier.
Transfer: 200 km / Radstrecke: ca. 45 km
17.-19. Tag: Ulaanbaatar und Rückflug
Wir erreichen Ulaanbaatar und haben noch einen vollen Tag, die Stadt zu erkunden. Für Einkäufe gibt es viele kleine Läden, eine Kaschmirfabrik und auch einen großen "Schwarzmarkt". Die Stadt hat zudem einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie Museen oder den Bogd-Khan-Palast, die Residenz des letzten theokratischen Herrschers des Landes. Zum Abschied gehen wir noch einmal gemeinsam essen und lassen die Reise Revue passieren. Am nächsten Morgen treten wir den Rückflug nach Deutschland an.
Transfer: 180 km
Teilnehmer dieser Tour sollten Flexibilität und die Bereitschaft, sich auf lokale Gegebenheiten einzulassen mitbringen. Es kann zu kurzfristigen Änderungen des Ablaufs kommen.
Anreise 2025
- Samstag: 28.06.2025 und 16.08.2025
Leistungen
- Linienflug Franktfurt-Ulaanbaatar-Frankfurt
- deutschsprachige biss-Reiseleitung
- 3 ÜN im Hotel (DZ mit Du/WC), 12 ÜN in Jurtencamps (2-3 Bett-Jurten, zentrale Du/WCs), 2 ÜN in einfachen Gäste-Jurten (3 - 4 Personen pro Jurte)
- Gepäcktransport und Transfers im geländegängigen Begleitfahrzeug während der Radtour
- Vollverpflegung (außer in Ulaanbaatar), Trinkwasser während der Radtour
- Verpflegung in Ulaanbataar (3 x F/1 x M/2 x A)
- Programm laut Ausschreibung, Eintrittsgelder
- Reiseführer Mongolei
Zusatzkosten
- Einzelzimmer- und Einzeljurten-Zuschlag: 640,- EUR (Einzeljurte 2 Nächte nicht möglich!)
- Rail&Fly-Bahnticket: 85,00 €
- Leihrad vor Ort 150 €
- Radtransport eigenes Rad im Flugzeug
- Deutsche benötigen für die Mongolei kein Visum
- Österreicher und Schweizer benötigen ein Visum (Visagebühr z.Zt. 60 €).
Anreise und Basis-Preise 2025
ab 4.495,- € (EZ ab 5.135,- €) |
Samstag:
28.06.2025 und 16.08.2025
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