Die Emilia ist ein wunderbares Land voller südländischer Reize und menschlicher Wärme, mit Burgen und Musik, Motoren und Aromen, mit Naturparks, die uns überraschen mit Wegen, wo man sich der Faszination einer unberührten Natur, voller Farben, Geräusche und Lebendigkeit hingeben kann, um sich vom Trubel der Städte zu befreien. Es ist das Land, das Julius Caesar wählte, um den Grundstein für das Römische Reich zu legen, die Wiege einer der bedeutendsten Zivilisationen der Weltgeschichte. Wir erleben ein Land der Schönheiten städtischer Kultur und der Festungen, wo die Erinnerung an die Vergangenheit und an großen Herrschaften in unzähligen Burgen ruht, erhabene Symbole der Macht und des Reichtums. Wer die Emilia kennt, denkt auch an den Geschmack und die Aromen des Landes. Leidenschaft, Kultur und Tradition sind die Zutaten, die die Küche der Region so berühmt gemacht hat.
Ein echter Landesbewohner lernt hier Fahrradfahren, bevor er laufen kann. Hier kann man sich überall in den Sattel schwingen und losfahren. Zwischen Hügeln, Bergen und Parks vermittelt jede Tour ein wunderbar angenehmes Gefühl der Freiheit und vermittelt uns Bilder aus Natur, Kultur und Genuss von absoluter Schönheit.
1. Tag: Oglio-Tal, Po, Geigenbauerstadt Cremona, Verdi-Haus
(ca. 50 km, leicht)
Über den Brenner erreichen wir am Vormittag die oberitalienische Poebene südlich von Brescia. Wir radeln über einen Waldweg im Parco delle Strone nach Pontevico und weiter durch den Naturpark des Flusses Oglio. Weiter geht es auf geteerten Rad- und Nebenwegen nach Cremona, die durch den Geigenbauer Stradivari berühmt gewordene Stadt am Po mit wunderschöner Altstadt, wo wir Mittagspause machen. Danach führt uns der Po-Radweg vorbei am Denkmal der Seeleute weiter zur Villa Verdi, dem Wohnhaus (heute Museum) des berühmten Opernkomponisten Giuseppe Verdi. Schließlich endet die Tour im Ort Busseto an der Statue, die zu Ehren des Komponisten auf dem Hauptplatz aufgestellt wurde. Einen Fotostopp wert ist das Renaissance-Schloss Pallavicino, in dem das Rathaus und ein Verdi-Theater untergebracht ist. Nach kurzer Busfahrt erreichen wir unser 4-Sterne-Hotel in Tabbiano nahe dem bekannten Kurort Salsomaggiore Terme am Rande des Apennins, wo wir zwei Nächte wohnen.
2. Tag: Apennin, Passo di Pelizzone, Ardatal, Castell‘ Arquato, Salsomaggiore Terme
(ca. 58 km, mittel, 730 hm bergan, ca. 1.580 hm bergab)
Der Bus bringt uns zum Passo di Pelizzone (1030 m) im Apennin. Auf landschaftlich aussichtsreicher, reizvoller Strecke radeln wir gemütlich bergab ins Ardatal. Über Vernasca erreichen wir das idyllische Lugagnano und danach das zu den schönsten italienischen Dörfern zählende Castell‘ Arquato mit romanischer Kirche, Visconti-Festung und Park. Nach der Mittagspause führt uns die Tour ins romantische Bergdorf Vigoleno und ein Stück durch den Naturpark „delle Stirone“ zum bekannten Thermal-Kurort Salsomaggiore, wo wir die Art-Deco-Fassade der Therme „Berzieri“ bewundern. Danach radeln wir zum Hotel.
3. Tag: Apennin, Cisa-Pass, Fragno-Pass, Parmaschinken-Verkostung, Parma
(ca. 78 km, mittel, 880 hm bergan, ca. 1.850 hm bergab)
Die heutige Tour führt uns zum südlichsten und höchsten Punkt unserer Reise, den wir zunächst mit dem Bus ansteuern. Der Cisa (1045 m) ist ein sehr beliebter Pass im toskanischen Apennin und eines der beliebtesten Ziele für diejenigen, die mit dem Fahrrad in der Gegend unterwegs sind. Es bietet uns sanfte Hänge, weite Kurven und eine historische Verbindung zwischen der Poebene und dem Meer. Am Stirnpunkt führt eine Treppe zum Heiligtum der Madonna della Guardia. 1944 war der Apenninübergang im Zuge des Rückzugs der deutschen Armee hart umkämpft. Wir radeln auf dem EV 5, der der Pilgerroute „Francigena“ (Paris – Rom) folgt, hinunter ins Bergstädtchen Berceto, danach haben wir am Monte Cassio einen Anstieg zu bewältigen, bevor es auf einsamen Straßen hinunter ins Baganzatal geht. Hier beginnt der zweite, 7 km lange Anstieg mit ca. 6 % auf den Passo di Fragno (835 m). Wir durchqueren hier das Trüffelgebiet von Fragnolo und lassen es danach auf aussichtsreicher Strecke hinunter laufen ins Tal des Flusses Parma, der uns auf ebenen Wegen zur Stadt Parma führt. Dabei passieren wir die kleine Stadt Langhirano, die bekannt ist für ihre Parmaschinken-Produktion und der Festung Torrechiara. Hier nehmen wir an einer Verkostung teil. Abschließend haben wir in Parma, der Stadt der Herzöge von Farnese, noch Zeit zu einem Bummel durch die Altstadt mit romanischem Dom, achteckigen Baptisterium, Teatro Regio, herzoglichem Park und altehrwürdiger Universität.
4. Tag: Apennin, Parco Sassi di Roccamalatina, Panarotal, Castello Vignola, Modena
(ca. 74 km, leicht, 400 hm bergan, 1.100 hm bergab)
MIt dem Bus nehmen wir den Anstieg zum toskanischen Apennin auf den Rocca di Roffeno (880 m) Von dort radeln wir auf einer leicht hügeligen und aussichtsreichen Nebenstraße nach Zocca, wo Wandmalereien des Künstlers Vasco Rossi an Hauswänden zu bewundern sind. Dann rollen wir gemütlich bergab, vorbei an den roten Felsen von Malatina, hinunter ins Panarotal. Bei Marano überqueren wir den Fluss und nehmen den ungeteerten Radweg entlang des Flusses bis zur Festung Vignola aus dem 15. Jhr., die uns beeindruckt mit einem Riesenwachtturm und einer sehr schönen Gartenanlage und uns von der Ferne majestätisch grüßt. Sie liegt oberhalb der Stadt. Von dort hat man einen schönen Ausblick über die oberitalienische Tiefebene. In der Altstadt machen wir Mittagspause. Hier kann man die ganzen Köstlichkeiten der Region genießen: Morettakirschen, Schinken, Parmesan, Lambrusco, gegrillte Gnocchi u.v.m. Wir radeln auf dem EV 7 weiter das Panarotal hinaus, vorbei an der Miniaturstadt von Spilamberto und danach besuchen wir nach dem Radeln auf einer stillgelegten Bahnlinie kurz vor Modena eine Essigmanufaktur (Aceto Balsamico), wo wir eine Führung mit Verkostung haben. Die Stadt Modena, Stadt der Motoren genannt, weil viele heute noch berühmte Firmen dort Autos gebaut haben (Lamborghini, Maserati, Ferrari, Bugatti) sind sehenswert, der Dom, der überdachte Markt, der herzogliche Stadtgarten Estense und das berühmte Caffé Concerto, wo ein Aperol Spritz zu trinken, ein Muss ist.
5. Tag: Burg Canossa, Schloss Sassuolo, Radweg „Collinare”, Ferrari-Museum Maranello
(ca. 54 km, leicht, 43 0hm bergan, 760 hm bergab)
Der Bus bringt uns heute zum letzten Mal in den Apennin, nun zu einem der Ausläufer, auf dem die Reste der bedeutenden mittelalterlichen Burg Canossa stehen. Der „Gang nach Canossa“ ist als Bußgang Kaiser Heinrichs IV. bekannt, der, mit dem Kirchenbann des Papstes belegt, damals im Winter 1077 zur Residenz der Herzogin Mathilde pilgerte, um den dort weilenden Papst um Vergebung zu bitten. Nach einem kurzen Ritt auf den Rädern über die Hügel rollen wir auf dem aussichtsreichen Radweg „Collinare“, vorbei an den Calanchi von Canossa und mit Blick auf die Burg Rossena hinunter nach Quattro Castella. Der Piedemonte-Radweg bringt uns nach Albinea und Sassuolo, dem Zentrum der italienischen Keramik- und Fließenindustrie und seinem Herzogspalast. Unsere Tour endet in Maranello am Ferrari-Museum, dessen Besuch auch für Nicht-Motorsportfans ein großes Erlebnis ist. Wir treten anschließend die Heimreise an und sind gegen 22 Uhr zurück in Kempten.
Besonderheiten:
Neu im Programm
Zustiege
Kempten Eisstadion (Memminger Straße)
Termin: Preis pro Person
So. 11.10. bis Do. 15.10.2026: ab 893,- €
Anreise 2026
- Sonntag: 11.10.2026
Leistungen
- Fahrt im Fernreisebus
- 3*Hotels, z.T. Traditionshotels 2 x im Raum Salsomaggiore 2 x bei Sassuolo
- 4 x HP mit Frühstücksbuffet
- Eintritt Ferrari-Museum
- Parma Schinken-Verkostung
- Aceto Balsamico-Verkostung mit Wein, Parmesan, Salami, Wasser
- Radreiseleitung Hans Haslach
Anreise und Basis-Preise 2026
| ab 893,- € (EZ ab 1.037,- €) |
Sonntag:
11.10.2026
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