Die Organisation der geführten Reise bietet Ihnen ein hohes Maß an individueller Betreuung auf der Reise. Oft werden geführte Reisen durch Fahrzeuge begleitet, die nicht nur das Gepäck transportieren, sondern auch bei schwierigen Etappen die Fahrräder samt Fahrer/-in zum Ziel bringen. Meist bieten geführte Reisen neben einem soliden Programmangebot neben den Radtouren genügend Raum für eigene Unternehmungen.

Der Reiseveranstalter kümmert sich um die Unterkunft und die Routenplanung. Sie erhalten vor Ort oder vor der Reise alle wichtigen Reiseunterlagen. Oft ist auch der Gepäcktransport und die An- und Abreise inbegriffen. So ausgestattet gestalten Sie Ihre Fahrradreise selbständig. Sie entscheiden ob sie alleine oder mit ihren Freunden radeln möchten ohne sich einer Reisegruppe anzuschließen.

Weitere Informationen

Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Konrad-Zuse-Str. 2
D-18057 Rostock
Tel.: +49(0)381 40 30 667

Stadtinformation Boizenburg/Elbe

Markt 1
19258 Boizenburg/Elbe
Tel.: (0)3 88 47-5 55 19

Elbetal - Schaalsee Rundweg

Natur ohne Grenzen – Vom Niemandsland zum Paradies

(ca. 381 km)

Ludwigslust mitten im mecklenburgischen Sand schmückt sich mit einem grandiosen Barockschloss und einem märchenhaften Park. Einen reizvollen Kontrast zu all der Pracht bietet die Griese Gegend. Kiefernwälder, Torfmoore und Heideflächen verleihen ihr ein herbes Gesicht. Nur wenige Kilometer weiter ergießt sich die Elbe verschwenderisch in die weiten Auen. Wer auf die Wanderdünen bei Klein Schmölen klettert oder auf die kolossale Festung Dömitz, dem liegt eines der schönsten Flusstäler Europas zu Füßen.

Der unbändige Strom schert sich nicht um Ländergrenzen. In majestätischer Gelassenheit kurvt er mal durch Mecklenburg, mal durch Niedersachsen. Grenzenlos sind auch die Naturerlebnisse. Störche klappern und Kraniche brüten, Biber und Fischotter sind wieder heimisch, und über dem Labyrinth aus Altwasserarmen, Auwäldern und Qualmwasser schweben Seeadler und Graureiher. Im Hinterland fügen sich Blumenwiesen, Laubwälder und Wassergräben zu einem blaugrünen Mosaik. Während in den Niederungen um Neuhaus der Blick höchstens an einem Kirchturm hängen bleibt, schwingen sich die Elbhänge zu himmlischen Aussichtskanzeln empor. So auch in der Fachwerkstadt Boizenburg.

Auch die dritte Etappe führt durch das einstige Niemandsland zwischen Ost und West. In der Abgeschiedenheit des Eisernen Vorhangs blieb eine Landschaft erhalten, wie sie ursprünglicher und friedvoller nicht sein könnte. Kein Schlagbaum versperrt die Fahrt durch Wälder und Wiesen, über Obstbaumalleen und Feldwege. Die bildschönen Dörfer und kleinen Städte stehen heute wieder jedermann offen. Auf dem Museumshof in Valluhn flüstern reetgedeckte Katen und Scheunen aus längst vergangenen Zeiten. Noch älter ist das Zisterzienserkloster in Zarrentin. Romantisch schmiegt es sich an das steile Südufer des unergründlichen Schaalsees. Der tiefste See Norddeutschlands gab dem UNESCO-Biosphärenreservat seinen Namen. Fast scheint es, als wolle sich das funkelnde Kleinod vor allzu neugierigen Blicken schützen. Ein dichter Schilfgürtel lässt seine Größe nur erahnen. Zwischen bewaldeten Hügeln zieht der Schaalsee sich weit von Süden nach Norden. Immer wieder unterbrochen von kleinen Inseln und Landzungen. Eine muntere Heerschar von Vögeln, Fröschen und Fischen regiert dieses verwunschene Reich. Bis zum großen Ratzeburger See folgen die Radurlauber einer Perlenkette kristallklarer Gewässer und danach dem verspielten Flüsschen Wakenitz. Weiter östlich kündet eine wuchtige Backsteinkirche das Städtchen Schönberg an.

Durch sanfte Hügel und Täler führt die Reise in die Klosterstadt Rehna. In den verwinkelten Gassen scheint das Mittelalter noch heute lebendig. Zu einer herzhaften Vesper lädt das Rauchhaus Möllin ein. Wie im Schlaraffenland baumeln Schinken und Würste unter den reetgedeckten Dächern. Gut gestärkt erkunden die Gourmets nun Gadebusch. Die uralte Stadt besitzt ein gotisches Rathaus und ein stattliches Renaissance-Schloss. Über ruhige Wald- und Feldwege gelangt man bis vor die Tore der Landeshauptstadt – nach Wittenförden am Neumühler See.

Das Märchenschloss und das einmalige Architekturensemble von Schwerin lohnen natürlich immer einen kleinen Umweg. Im geruhsamen Hinterland südwestlich der Residenzstadt finden sich zwar kaum spektakuläre Bauten. Dafür locken Natur pur, gemütliche Dörfer, niedliche Kleinstädte. Von Hagenow ist lange Zeit nur der Kirchturm zu sehen. Umso mehr staunt man über die hübschen Fachwerkhäuser zu seinen Füßen.

Glitzernde Gräben und schattige Wälder säumen den Weg nach Redefin. Inmitten der Griesen Gegend gründete Herzog Friedrich Franz im Jahre 1812 ein bis heute legendäres Gestüt. Die klassizistische Anlage dient als Schauplatz für historische Hengstparaden und die beliebten Picknick-Pferde-Sinfonien im Sommer. Im goldenen Abendlicht flanieren die weit gereisten Herrschaften schließlich durch den Schlosspark von Ludwigslust.

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