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Tourismusverband Osnabrücker Land e.V.
Friedensroute Münster-Osnabrück
Während der Verhandlungen über das Ende des Dreißigjährigen Krieges waren die Städte Münster und Osnabrück eine zuverlässige Nachrichtenverbindung zwischen den verschiedenen europäischen Parteien. Die "Friedensreiter" ritten auf der Reichspostlinie hin und her, und 1648 kam es endlich zu der ersehnten Einigung der beteiligten Ländergesandten in Form von 3 Einzelverträgen, die zusammen als "Westfälischer Friede" bezeichnet werden. Heute noch können Sie neben den beiden Rathäusern mit den Friedenssälen als Zeitzeugen das Krameramtshaus mit Stufengiebel in Münster und schöne Fachwerkbauten in der Altstadt von Osnabrück besichtigen. Doch nicht nur das – beide Städte laden dazu ein, länger zu bleiben, viele der anderen Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder einfach nur etwas zu bummeln und einkaufen zu gehen.
Unterwegs auf der Friedensroute, die 2008 zur Radroute des Jahres in NRW gewählt wurde, sollten Sie die Landschaft – vom hügeligen Teutoburger Wald bis zur münsterländischen Parklandschaft genießen. Durch die Aufteilung bei Bad Iburg in Westroute und Ostroute ist sogar ein Rundkurs möglich.
Auf Ihrer Fahrt treffen Sie, über den – durch seinen "Hüggel-Lehrpfad" – geologisch interessanten Ort Hasbergen, bei Hagen auf den bereits erwähnten Teutoburger Wald. Die schöne Lage des Erholungsortes Hagen und überhaupt die Natur hier entschädigen Sie für die leicht strapaziöse Fahrt bis Bad Iburg. Das weithin sichtbare Iburger Schloss hat eine wechselvolle Geschichte und dominiert das Kneippheilbad.
Die Westroute bringt Sie auf die Südseite des Teutoburger Waldes, wo Lienen, Lengerich und Tecklenburg gemütlich-historische Ortsbilder und wunderbar weite Ausblicke ins Münsterland bieten. Tecklenburg hat sich außerdem durch seine große Freilichtbühne in der Burgruine einen Namen gemacht. Die Orte Ladbergen und Greven sind für ihre Gastfreundschaft schon seit dem 30jährigen Krieg bekannt.
Auf der anderen Strecke, der Ostroute, ist hinter Bad Iburg das Sole-Heilbad Bad Laer mit so rätselhaften Sehenswürdigkeiten wie dem "Griesen Toarn" und den "Piepsteinen" ein Fahrtziel. Glandorf hat eine schöne Galerieholländer- Windmühle als Wahrzeichen. Bevor Sie nach Ostbevern gelangen, können Sie das Wasserschloss Loburg bewundern, später durchqueren Sie noch den Wallfahrtsort Telgte, die barocke Wallfahrtskirche ist eine "steinerne Folge" des Westfälischen Friedens.
Länge
- Westroute: 115 km
- Ostroute: 57 km