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Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Herrenhaus Rundweg
Nicht alles, was im Norden Schloss heißt oder so aussieht, ist eines. Manch Bürgerlicher hatte Geld wie Heu und stellte sich einen Prachtbau auf den Acker, bei dem die Blaublüter vor Neid grün anliefen. Aber das Renaissanceschloss in Güstrow ist tatsächlich eines. Hier residierten mecklenburgische Herzöge und sogar General Wallenstein. Heute reiten die Pedalritter auf schnittigen Drahteseln durchs Land. Hier ein kleines Dorf, dort ein großer Wald, Felder, Blumenwiesen und genau im richtigen Moment ein Badesee. In Schwaan gab es im 19. Jahrhundert eine Künstlerkolonie. Freiluftmalerei war der letzte Schrei und die Warnowauen gaben das perfekte Motiv. Die Schutzgebiete Kösterbeck und Großes Moor versprechen großartige Naturbeobachtungen. Vier wunderschöne Herrenhäuser krönen die Etappe bis Laage.
Nahe der Kleinstadt liegt der Flughafen Rostock-Laage. Doch von Motorenlärm und Hektik ist in den verträumten Gassen nichts zu spüren. Wer die Welt von oben sehen will, klettert einfach auf den historischen Wasserturm. Malerisch schlängelt sich die Recknitz durch die Wiesen und Wälder. Praktisch in jedem Dorf thront ein Herrenhaus. Eines schöner als das andere. Mal nach englischem, mal nach französischem Vorbild, von Rosen umrankt oder in einem traumhaften Park gelegen. In einigen kann jedermann herrschaftlich übernachten, zum Beispiel in Dalwitz.
Auch auf der dritten Etappe glänzen die Dorfschönheiten um die Wette. Die märchenhaften Miniberge der Mecklenburgischen Schweiz gefielen schon dem berühmten Agrarwissenschaftler Johann Heinrich von Thünen. In Tellow legte er vor etwa 100 Jahren einen üppigen Park an. Für willkommene Erfrischung sorgen mehrere idyllische Seen. Findige Gutsherren integrierten sie kurzerhand in wunderschöne Landschaftsparks. Das wildromantische und waldreiche Nebeltal hingegen ist ein Werk der Natur. Und im Natur- und Umweltpark Güstrow können die Besucher sogar unter der Nebel hindurch spazieren.