Von Lissabon/Setúbal nach Sagres - Die Westküstentour 3.17

Übersicht

Geradelt wird auf Asphalt- oder Naturstrassen mit wenig Verkehr. In der Hauptsaison (Mitte Juni bis Mitte September) nimmt der Verkehr auf der ersten Etappe erheblich zu. Für diesen Streckenabschnitt gibt es keine Alternative. Die Tour kann auch in umgekehrter Richtung gefahren werden und lässt sich allenfalls mit der Trans-Algarve Küstentour verbinden (11 Etappen/ 14Tage).

Beschreibung

Genussvoll radeln, von Lissabon/Setúbal nach Sagres, entlang der wilden Westküste und durch das Naturschutzgebiet Costa Vicentina!

Empfang am Flughafen Lissabon und individueller Transfer nach Setúbal. Nächsten Morgen Überquerung der Sado Mündung mit der Fähre und los geht's mit dem Rad! Zuerst einen 30 km langen Sandstrand entlang, danach vorbei an riesigen Reisfeldern und durch offenes Gelände bis nach Sines, dem Geburtsort des berühmten Seefahrer Vasco da Gama. Hier beginnt auch das Naturreservat „Costa Vicentina“. Eine einzigartige Flora und Fauna sowie seltene Tierarten haben hier ihr Refugium. Wild aufschäumendes Meer, steile Felsklippen und wunderschön gelegene einsame Badebuchten. Es wird immer der Küste entlang geradelt, bis ganz ans Ende zum südwestlichsten Punkt von Europa, dem Cabo de São Vicente. Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche und unvergessliche Radreise!

Reiseplan

Tag 1 Ankunft Flughafen Lissabon - Setúbal

Ankunft am Flughafen Lissabon und Weiterfahrt in das Starthotel in Setúbal (exkl.). Begrüssung und Radreiseinfo jeden Dienstag und Donnerstag im Hotel in Setubal. Fahrradübergabe und Anpassung gemäss Wünsche. Sie übernachten in unmittelbarer Nähe des Meeres, mit einer wunderschönen Aussicht auf Tróia, von wo am nächsten Tag die Radtour startet.

Tag 2 Radtour 1 Setúbal - Tróia - Vila Nova de Santo André 55km / 520hm

Mit der Fähre überqueren Sie die Sadomündung. Entlang einem weißen Sandstrand mit kristallklarem Wasser radeln Sie zu Reisfeldern, die hier die Gegend prägen. Gleich am Anfang können Sie ein kleines Museum besuchen, das der Reisernte und deren Verarbeitung gewidmet ist. Ein kleiner idyllisch gelegener Binnensee unmittelbar am Meer, bei Melides gelegen, lädt zum Baden ein. Nachdem Sie am Naturpark „Lagoas de Santo André“, einem Lagunen-Dünengürtel mit vielen Wasservögeln u.a. mit Störchen und Flamin.

Tag 3 Radtour 2 Vila Nova de Santo André - Vila Nova de Milfontes 57km/ 420hm

Bereits nach wenigen Kilometern nach dem heutigen Start erreichen Sie Sines. Ein geschichtsträchtiger Ort, gebaut an einem steilen Hang direkt am Atlantik. Mitten drin eine Festung an einem der schönsten Aussichtspunkte von Portugal. Nach Sines beginnt der Naturpark „Costa de Vicentina“. Felsige Küstenabschnitte mit kleinen Sandbuchten prägen nun das Landschaftsbild. Sie radeln durch das kleine Fischerstädtchen Porto Côvo und an einer Festungsruine vorbei, erbaut im 17. Jhd. zur Abwehr von Piraten. Weit draußen im Meer befindet sich die „Ilha do Pessegueiro“ auf der ebenfalls eine Festung steht, die dem gleichen Zweck gedient hat. Über eine typische Alentejo Landschaft, unendlich scheinende Ebenen mit Korkeichen- und Pinienhainen geht es weiter nach Vila Nova de Milfontes. Ein malerischer Ort, am breiten Fluss Mira gelegen, der dort ins Meer fliesst.

Tag 4 Radtour 3 Vila Nova de Milfontes - Odeceixe 50km/ 510hm

Das erste Tagesziel heute, ist der Leuchtturm „Sentinela do Cabo Sardão“, der am Rande einer eindrucksvollen Felsklippe liegt. Die größte Überraschung hier, ist die Ansiedlung von Weißstörchen in Felsennestern. Der Abschnitt gilt als weltweit einziger Platz, wo die Störche auf Riffen im Meer brüten und sogar heimisch und ganzjährig zu sehen sind. Durch den hübschen Ort Zambujeira de Mar, mit einem schönen kreisrunden Dorfplatz, hoch über den Klippen gelegen, geht es weiter durch die naturbelassene und landwirtschaftlich genutzte Gegend. Beim Fluss Rio Seixe erreichen Sie Odeceixe. Der Ort, mit schönen weiss getünchten Häusern und roten Dächern, liegt oberhalb eines der schönsten Sandbuchten der Tour, und wird umrahmt von einer breiten Flussmündung.

Tag 5 Radtour 4 Odeceixe - Pedralva 52km/ 600hm

Weiter geht es durch eine Landschaft mit weitflächigen Feldern. Überall wachsen wilde Kräuter, die mit den Wildblumen, Gräsern und Eukalyptushainen dem Landstrich einen wunderbaren Duft verleihen. Über den Fluss Rio Aljezur erreichen Sie den gleichnamigen Ort. Durch die Altstadt und über einen Burghügel geht die Fahrt zum Ort Carrapateira, der in einem weitläufigen Dünengebiet auf einem Hügel liegt. Eine unvergleichlich schöne Radstrecke entlang der Klippen beginnt. Fantastische Ausblicke über den tiefblauen Atlantik, geht es vorbei and zwei wunderschönen Sandbuchten, ehe die Strecke zur heutigen Unterkunft führt.

Tag 6 Radtour 5 Pedralva - Cabo de São Vicente - Sagres 37km/ 510hm

Durch eine immergrüne Macchia geprägte Landschaft, radeln Sie zu zwei eindrucksvollen Meeresbuchten. Ein steiler Weg führt zuerst an die meist menschenleere Bucht, die „Praia Barriga“, und nachher über eine Hügelkuppe zur „Praia da Cordama“. Beide umrahmt von eindrucksvollen hohen Felsen. Bei Ebbe kann man sogar mit dem Rad am Sandstrand von Praia zu Praia fahren und die Überquerung der Hügelkuppe sparen. Weiter führt die Strecke über eine steppenähnliche Hochebene zum südwestlichen Punkt von Europa, dem Cabo de São Vicente. Die eindrucksvolle Leuchtturmanlage liegt hoch über der tosenden Brandung, auf 60 m hohen Klippen. Auf einer schönen Küstenstrasse erreichen Sie anschliessend Sagres, den sagenumwobenen Ort, wo sich die Seefahrerschule befunden hat, in der die besten Seefahrer Portugals ausgebildet wurden, welche später die Weltmeere entdeckten. Der Ort liegt auf einer Landzunge an deren Spitze sich die weitläufige sorgfältig renovierte Festung von Sagres befindet.

Tag 7 Sagres - Tunes - Lissabon: Transfer und Zug

An diesem Tag werden Sie zuerst zum Bahnhof nach Tunes chauffiert und mit dem Intercity geht es weiter nach Lissabon. Geniessen Sie die Bahnfahrt durch den Alentejo, mit den in der Weite der Landschaft stehenden Korkeichen, Eukalyptus- und Olivenbäumen, die der Zeit widerstehen. Unermessliche Ebenen die den Blicken entschwinden, im Wind wogende Kornfelder, Weideflächen mit Kühen und Schafen prägen das Landschaftsbild. Sonne und Hitze verlangsamen den Rhythmus, die Uhren scheinen hier still zu stehen. Dazwischen landwirtschaftliche Anwesen und Weingüter mit niedrigen weißen Häusern. In Lissabon angekommen, können Sie das kurze Stück zu Ihrem zentral gelegenen Hotel per Fuss zurücklegen, oder bequem mit dem Taxi. Anschliessend können Sie noch die geschichtsträchtige Stadt erkunden.

Tag 8 Abreise

Individuelle Abreise oder Verlängerung.