m UNESCO Biosphärengebiet „Schwäbische Alb“ weiden Schafherden auf den Wacholderheiden und den blumenreiche Magerwiesen. Die weißen Kalkfelsen leuchten vor dem blauen Himmel in der Sonne und in den idyllischen Tälern plätschern klare Bäche. Auf gut ausgebauten Radwegen und kleinen Nebenstraßen radeln Sie durch dieses einmalige Gebiet, das unter dem Schutz der UNESCO steht. Auf den Hochflächen der Schwäbischen Alb mit ihren ausgedehnten Wiesentälern lassen sich herrliche Radtouren unternehmen. Von den Baden-Württembergern als sonntägliches Naherholungsgebiet genutzt, trifft man hier an den restlichen Wochentagen nur wenige Menschen. Dann hat man als Radfahrer die stille Landschaft fast für sich allein und kann sie ganz besonders genießen. Entdecken Sie im neuen UNESCO Biosphärengebiet die abwechslungsreiche, traditionelle Kulturlandschaft der Schwäbischen Alb.
Anforderungen 2 - 3
Die leichten Radtouren verlaufen zum größten Teil auf Radwegen und nur selten auf autoarmen Nebenstraßen. An den meisten Tagen wird auf der Hochebene und in den Tälern geradelt. Teilweise ist die Strecke leicht hügelig und es sind kürzere Steigungen zu überwinden. Alle Touren sind so gewählt, dass sie für Freizeitradler gut zu bewältigen sind.
Reiseverlauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Blaubeuren bei Ulm
Das nahe bei Ulm gelegene Blaubeuren ist mit der Bahn und über die Autobahn gut zu erreichen. Machen Sie einen Spaziergang zum Blautopf, der sagenumworbenen Quelle der Blau. Aus ihm sprudeln aus 20 m Tiefe ca. 2000 Liter Wasser pro Sekunde und gleichzeitig ist er der Einstieg für Höhlentaucher in eines der größten Höhlensysteme der Schwäbischen Alb. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Hammerschmiede, das Gerberviertel und das Urgeschichtliche Museum.
2. Tag: Blaubeuren – Obermarchtal, ca. 46 km
Durch das Aach- und Schmiechtal fahren Sie über Schelklingen nach Ehingen, wo Sie auf die noch junge Donau treffen. Nach der Besichtigung des Marktplatzes mit dem originellen Marktbrunnen geht es auf dem Donau-Radweg weiter. Die ehemals vorderösterreichische Stadt Munderkingen wird von der Donau umflossen. Die malerische Altstadt ist von hohen Giebelhäusern, verwinkelten Gassen und zahlreichen Kirchen geprägt. Sie radeln weiter über Untermarchtal mit seinem aktiven Kloster der Bamherzigen Schwestern und erreichen Obermarchtal. Die komplett erhaltene, barocke Anlage des ehemaligen Klosters gehört zu den größten und schönsten in Oberschwaben! Übernachtung in Obermarchtal.
3. Tag: Obermarchtal - Großes Lautertal – St. Johann, ca. 45 km
Ein Höhepunkt des Biosphärengebiets ist eine Radtour durch das Tal der Großen Lauter, das nicht nur für Radfahrer eines der schönsten und interessantesten auf der Schwäbischen Alb ist. Die naturbelassene Lauter schlängelt sich sehr idyllisch an den schroffen Kalkfelsen vorbei. Auf weiten Strecken haben die Radfahrer und Wanderer das Lautertal ganz für sich alleine. Auf der traumhaften Radstrecke wechseln sich schattige Waldwege, grüne Wiesen und hohe Felswände ab. Weitere Sehenswürdigkeiten entlang des Radweges sind das Landesgestüt Marbach mit seiner Araberzucht, der jüdische Friedhof in Buttenhausen und ein Schneckengarten. Am Nachmittag erreichen Sie St. Johann, wo Sie zweimal übernachten.
4. Tag: Reutlinger Alb, ca. 50 km
Heute unternehmen Sie eine erlebnis- und aussichtsreiche Rundtour über die Reutlinger Alb. Am Albtrauf bricht die Hochfläche der Schwäbischen Alb steil in die Täler und das Albvorland ab. Von den weißen Kalkfelsen hat man oft eine grandiose Aussicht. Das hoch über dem Tal thronende Schloss Lichtenstein ist ein oft fotografiertes Wahrzeichen der Schwäbischen Alb. Auf den autofreien Wegen radeln Sie über die Hochebene zum Fohlenhof, einer Außenstelle des württembergischen Haupt- und Landesgestüts Marbach. Vorbei am Rutschenfelsen, von dem man einen prächtigen Blick ins Ermstal mit Bad Urach hat, geht es zurück nach St. Johann.
5. Tag: Ehemaliger Truppenübungsplatz Münsingen, ca. 55 km
Eine Radtour durch den ehemaligen Truppenübungsplatz in Münsingen ist ein für Deutschland wohl einmaliges Erlebnis! Schon während der mehr als hundertjährigen militärischen Nutzung konnte sich die Natur in vielen Teilen ungestört entwickeln. Sie radeln durch ein Gebiet, das heute das Kernstück des Biosphärengebiets ist. Seit das Militär vor einigen Jahren abzog, verwandelt sich das Gelände zunehmend in ein Naturparadies. Von den asphaltierten Straßen, auf denen ehemals die Panzer fuhren, hat man als Radfahrer einen beeindruckenden Blick auf die einmalige Landschaft. Keine Häuser, keine Äcker, fast kein Einfluss von Menschenhand, nur riesige Weideflächen mit knorrigen Bäumen und ausgedehnte Waldgebiete prägen das fast 70 Quadratkilometer große Gebiet. Mehr als 12.000 Schafe halten die Landschaft offen. Hier scheint die Zeit seit Jahrzehnten stehen geblieben zu sein. Übernachtung in Münsingen.
6. Tag: Münsingen - Vordere Alb – Laichingen/Umgebung, ca. 52-59 km
Ein schöner Radweg leitet Sie über die Albhochfläche ins Gebiet der Vorderen Alb. Sie radeln am Heidegraben vorbei, einem beeindruckenden Zeugnis aus der Keltenzeit. Das nächste Ziel ist die auf einem mächtigen Kalksockel thronende Burg Hohenneuffen. Hier am Albtrauf bricht die Hochfläche steil zum über 300 m tiefer liegenden Albvorland ab. Der Blick auf die weißen Kalkfelsen und die untenliegenden Orte bis nach Stuttgart ist überwältigend. Weiter geht es nach Laichingen, wo das Weberei- und Heimatmuseum daran erinnert, dass der Ort früher eines der wichtigsten Zentren der traditionellen Leinenweberei in Württemberg war. Übernachtung in Laiching/Umgebung
7. Tag: Laichingen/Umgebung – Blaubeuren ca. 53 km
Die Laichinger Tiefenhöhle ist die tiefste Schauhöhle in Deutschland mit gewaltigen Schächten und großen Hallen. Der heutige Tag bietet noch einmal die für das Biosphärengebiet typischen Landschaftsformen. Die Radstrecke verläuft durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft der Schwäbischen Alb mit ihren Wacholderheiden, blumenreichen Magerrasen, Wiesen, Ackerflächen und Wäldern. Sie radeln über einsame Hochflächen, durch stille, schattige Täler und vorbei an weißen Kalkfelsen. Am Nachmittag erreichen Sie wieder Blaubeuren.
8. Tag: individuelle Abreise von Blaubeuren
Leihräder:
- 24-Gang Trekkingfahrrad mit Trapezrahmen und einer Gepäcktasche
- Elektrorad mit tiefem Durchstieg und einer Gepäcktasche
Anreise:
- mit der Bahn nach Blaubeuren
- zahlreiche kostenlose Parkplätze in Hotelnähe; keine Reservierung möglich und erforderlich
Termine:
Start jeden Sonntag von Mai bis Oktober
Hinweis:
Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Anreise 2024
- jeden Sonntag: 05.05. bis 27.10.2024
Leistungen
- 8 Tage/7 Übernachtungen mit Frühstück in Zimmern der Kategorie B (gute bis sehr gute Mittelklassehotels und Gasthöfen)
- Zimmer mit Bad/Dusche und WC
- Gepäcktransport von Hotel zu Hotel
- je Zimmer ein ausführliches Informationspaket auf Deutsch mit Karten
- durchgehende, eigene Ausschilderung der Radstrecke
- Service-Hotline
- GPS-Daten verfügbar
Zusatzkosten
- EZZ 210.- EUR
- Zusatznacht in Blaubeuren pro Person im DZ: 65.- EUR / im EZ: 100.- EUR
- Leihrad 24-Gang Trekkingfahrrad mit Gepäcktaschen: 110.- EUR
- Elektrorad mit Gepäcktaschen: 240.- EUR
Anreise und Basis-Preise 2024
ab 795,- € (EZ ab 1.005,- €) |
jeden Sonntag:
05.05. bis 27.10.2024
|
Bitte wählen Sie Ihr gewünschtes Anreisedatum: