Die Organisation der geführten Reise bietet Ihnen ein hohes Maß an individueller Betreuung auf der Reise. Oft werden geführte Reisen durch Fahrzeuge begleitet, die nicht nur das Gepäck transportieren, sondern auch bei schwierigen Etappen die Fahrräder samt Fahrer/-in zum Ziel bringen. Meist bieten geführte Reisen neben einem soliden Programmangebot neben den Radtouren genügend Raum für eigene Unternehmungen.

Der Reiseveranstalter kümmert sich um die Unterkunft und die Routenplanung. Sie erhalten vor Ort oder vor der Reise alle wichtigen Reiseunterlagen. Oft ist auch der Gepäcktransport und die An- und Abreise inbegriffen. So ausgestattet gestalten Sie Ihre Fahrradreise selbständig. Sie entscheiden ob sie alleine oder mit ihren Freunden radeln möchten ohne sich einer Reisegruppe anzuschließen.

Berlin: Havel, Oder, Spree Rundtour

Auf schönsten Radwegen rund um Berlin

Am Oderdeich
Potsdam
Übersicht Leistungen Zusatzkosten Anreise und Preise Buchen

Havel-, Oder- und Spreelandschaften

Auf schönsten Radwegen rund um Berlin.

Eine herrliche Rundtour erwartet Sie ab Potsdam. Sie radeln durch die Schorfheide, Europas größtem Wald, zum Werbellinsee, dem zweittiefsten See und wohl schönsten See Brandenburgs, durch die großartige Landschaft des von der letzten Eiszeit geprägten Oderbruch, über die sanften Hügel der Märkischen Schweiz und zum Müggelsee dem größten See Berlins. Entdecken Sie die reiche Kultur- und Industriegeschichte, die Traumlandschaft einer Kurfürstin rund um das frisch sanierte Schloss Oranienburg, das Zisterzienserkloster in Chorin und das Schiffshebewerk Niederfinow, das als Meisterwerk der Ingenieurbaukunst gilt. Bei dieser Radtour folgen Sie dem Havel Radweg, dem Oder-Neiße-Radweg, dem Oderbruchbahn-Radweg, dem Europa Radweg R1 und dem Berliner Mauerweg. Die Wege sind meist asphaltiert, gut ausgeschildert und oft abseits der Landstraßen, kurze Abschnitte verlaufen auf Kopfsteinpflaster oder Sand. Bis auf wenige Hügel an der Abbruchkante zum Oderbruch oder in der Märkischen Schweiz verläuft die Strecke meist flach und ist für alle Radfreunde mit normaler Kondition bestens geeignet.

1. Tag Potsdam Anreise

Freuen Sie sich auf die einstige preußische Residenzstadt Potsdam. Sie ist geprägt von einzigartigen Schlössern und Gärten entlang der Havel: Sanssouci, Neuer Garten, Babelsberg, Glienicke, Pfaueninsel und Sacrow gehören seit 1990 zum Welterbe der UNESCO. Anreise bis Potsdam Hbf/ Parkplatz am Hotel/ Leihräder am Hotel.

2. Tag Potsdam - Oranienburg 76 km

In Potsdam radeln Sie durch die Innenstadt zuerst zur geschichtsträchtigen Glienicker Brücke und folgen von hier dem Radweg "Berliner Mauerweg" bis an die Ufer des Großen Wannsees. Immer ufernah rollen Sie dort auf dem Havel Radweg gemütlich weiter zur Altstadt Spandau mit der sehenswerten Zitadelle und der Gatower Bockwindmühle. Weiter auf dem bestens ausgebauten Havel Radweg kommen Sie über Hennigsdorf und Birkenwerder zu Ihrem Tagesziel Oranienburg mit dem sanierten Schloss und dem wieder hergestellten Park. Seit der Landesgartenschau 2009 erstrahlt die Traumlandschaft der Kurfürstin Louise Henriette von Oranien in neuem Glanz und lohnt einen schönen Rundgang zum Ende des Tages.

3. Tag Oranienburg - Werbellinsee 52 km

Heute radeln Sie meist auf gut ausgebauten Radwegen durch waldreiche Landschaft. Sie radeln am Oder-Havel-Kanal entlang ins beschauliche Landstädtchen Liebenwalde, am Langen Trödel nach Zerpenschleuse, am Finowkanal nach Marienwerder und schließlich zum Werbellinsee. Die unberührte Landschaft ist dünn besiedelt und bietet viel Raum für kleine Entdeckungen:  das Heimatmuseum im ehemaligen Stadtgefängnis von Liebenwalde, die Schifferhäuser am 400 Jahre alten Finowkanal oder die viel zu große neugotische Dorfkirche in Marienwerder. Freuen Sie sich auch auf ein erfrischendes Bad im Werbellinsee und besuchen Sie noch das Jagdschloss Hubertusstock, wo sich 1981 Erich Honecker und Helmut Schmidt getroffen haben.

4. Tag Werbellinsee - Oderberg/Hohenwutzen 53/63 km

Wunderschön radeln Sie morgens am bis zu 55 Meter tiefen glasklaren Werbellinsee entlang nach Joachimsthal. Hier ließ Kaiser Wilhelm II. 1898 ein einzigartiges Bahnhofsensemble im norwegischen Landhausstil errichten, um bequemer zur Jagd in die Schorfheide zu reisen. Heute ist der Kaiserbahnhof in alter Pracht saniert. Ein paar Meter weiter genießen Sie von der großen Aussichtsplattform einen spektakulären Panoramablick über das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Beschaulich rollen Sie am Grimnitzsee entlang zum Zisterzienserkloster Chorin und anschließend weiter durch die fast menschenleere Mönchsheide zum Schiffshebewerk Niederfinow. Das älteste noch in Betrieb befindliche Schiffshebewerk Deutschlands aus dem Jahre 1934 trägt stolz den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst Deutschland“ und ist sogar Europas größter Schiffsfahrstuhl. Übernachtung in Oderberg oder Hohenwutzen direkt an der Oder.

5. Tag Oderberg/Hohenwutzen - Buckow 55/45 km

Heute erleben Sie eine ganz andere Landschaft! Das Oderbruch und die Oder bilden eine einzigartige Naturlandschaft in Europa. Bis 1762 wurde das in der Weichseleiszeit entstandene Binnendelta des Oderbruchs unter dem preußischen König Friedrich II (Der Alte Fritz) trockengelegt und mit neu angelegten Straßendörfern planmäßig besiedelt. Sie folgen dem Fluss einige Kilometer auf dem Oder-Neiße Radweg direkt auf dem Oderdeich. Hier erleben sie eine atemberaubende, extrem dünn besiedelte Landschaft an der Grenze zum Nachbarland Polen. Später verlassen Sie die Oder und radeln über die Trasse einer ehemaligen Bahnlinie nach Wriezen.

Auf dem Radfernweg Tour Brandenburg geht es vorbei am Schloss Reichenow und weiter in die Märkische Schweiz in den kleinen Ausflugs- und Kurort Buckow mit dem sehenswerten Brecht-Weigel-Haus am Schermützelsee.

6. Tag Buckow - Müggelsee 47 km

Von Buckow, der Perle der Märkischen Schweiz, radeln Sie heute zum Berliner Ausflugsziel Müggelseeperle. Parallel zu den Gleisen der Museumseisenbahn Buckower Kleinbahn rollen Sie bis Waldsieversdorf. Anschließend fahren Sie durch die idyllischen Orte Garzin und Garzau wo im einstigen Schlosspark im Sommer 2009 Deutschlands größte Feldsteinpyramide wieder neu entstanden ist. Über Zinndorf und Herzfelde radeln Sie vorbei am Museumspark Rüdersdorf und kommen auf kleinen Wegen zur Woltersdorfer Schleuse. Von hier ist es dann nicht mehr weit nach Erkner zum Dämeritzsee und schließlich bis zum bekannten Müggelsee.

Freuen Sie sich auf Ihr Hotel am See wo Sie am Ende des Tages im Biergarten die schöne Idylle noch perfekt genießen können.

7. Tag Müggelsee - Potsdam 62 km

Vom Müggelsee radeln Sie quer durch den Wald zum Müggelturm, der Ihnen einen fantastischen Ausblick über den grünsten Bezirk Berlins bietet. Mit einer kleinen Fähre (nicht inkl.) fahren Sie von Wendenschloss über die Dahme nach Grünau, wo Sie kurze Zeit später auf den Berliner Mauerweg stoßen. Diesem folgen Sie am südlichen Stadtrand von Berlin entlang auf den Spuren der jungen deutschen Geschichte und treffen auf viele Erinnerungstafeln und Gedenkstätten. Am Teltowkanal geht es weiter über den ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden nach Babelsberg und dort am berühmten Filmpark entlang bis in die historische Innenstadt von Potsdam und weiter zum Starthotel Ihrer Rundreise.

8. Tag Potsdam Abreise

Nach dem Frühstück endet Ihre schöne Rundreise rund um Berlin in Potsdam im Hotel.

 

Preis pro Person in €: DZ / EZ

  • 07.04. – 13.04.2024 Kat. B: 899 / 1199
  • 06.10. – 13.10.2024 Kat. B: 899 / 1199
  • 14.04. – 04.05.2024 Kat. B: 969 / 1269
  • 15.09. – 05.10.2024 Kat. B: 969 / 1269
  • 05.05. – 14.09.2024 Kat. B: 999 / 1299

Wissenswertes

Wissenswertes zur Radreise Berlin: Havel, Oder, Spree Rundtour

Nachfolgend finden Sie konkrete Informationen zur Fahrradreise „Rund um Berlin“. Sollten Sie weitere Fragen zu dieser Reise haben, so rufen Sie uns ganz einfach an: Tel.: 06421 - 886890.

Anreisemöglichkeit

Bahn - Anreise
Potsdam ist von allen größeren Städten in Deutschland gut mit der Bahn angebunden. Unsere Partnerhotels sind alle zu Fuß von verschiedenen Bahnhöfen in Potsdam aus zu erreichen. Aktuelle Fahrplanauskünfte und Preisinformationen finden Sie ganz praktisch unter www.bahn.de.

Bahnverbindungen

Parkmöglichkeiten am Anreiseort

Unsere Partnerhotels in Potsdam bieten eine Parkmöglichkeit, für die gesamte Dauer Ihrer Fahrradreise. Die Kosten liegen zwischen zwischen 8,00 € und 18,00 € pro Tag (2023), zahlbar vor Ort. Eine Vorreservierung ist nicht möglich. Detaillierte Informationen zu den Parkmöglichkeiten an dem für Sie gebuchten Hotel erhalten Sie mit den ausführlichen Reiseunterlagen zwei Wochen vor Reisebeginn.

Beschaffenheit der Radwege

Bei der Fahrradreise „Rund um Berlin“ nutzen Sie eine Vielzahl unterschiedlicher Wege und kleine Nebenstraßen. Die ausgewählten Radwege sind zumTeil in den letzten Jahren ganz neu angelegt und asphaltiert worden und somit von erstklassiger Qualität. Es gibt aber auch kurze unbefestigte oder gepflasterte Passagen und Sandwege. Die Route verläuft meist flach. Am 3. und 4. Radeltag in der Schorfheide und der Märkischen Schweiz sind jedoch auch längere hügelige Abschnitte zu meistern.

Die ausgewählten Radwege sind gut beschildert und unsere Route ist zusätzlich durchgehend mit Velociped Aufklebern markiert und somit immer bestens zu finden.

Verfügbare Leihräder

Zur Auswahl stehen Ihnen Damen- und Herrenräder entweder mit 7-Gang-Nabenschaltung und Rücktrittbremse oder 27-Gang-Kettenschaltung und Freilauf sowie Elektroräder. Alle Damenräder haben einen tiefen Durchstieg und Herrenräder stehen in verschiedenen Rahmengrößen zur Auswahl. Unsere Damenräder sind passend für alle Radfreunde ab 150 cm Körpergröße und die Herrenräder ab 165 cm. Ihren Radwunsch geben Sie ganz einfach bei der Buchung bekannt.

Die Velociped-Leihräder

Extrakosten, die nicht im Reisepreis enthalten sind

Sämtliche Schiffsfahrten oder Fährfahrten sind keine inkludierte Reiseleistungen und vor Ort zu zahlen. Ebenso ist eine möglicherweise anfallende Tourismusabgabe nicht Bestandteil des Reisepreises und daher im Hotel vor Ort zu zahlen.

7 Tage Hotline Service

Wenn die Fahrradkette gerissen ist, Überschwemmungen die Weiterfahrt unmöglich machen oder sonstige böse Überraschungen auf Sie warten: Wir sind 7 Tage die Woche für Sie erreichbar und organisieren schnellstmöglich Hilfe.

Pass- und Visumerfordernisse

Für EU-Bürger sind für diese Reise keine speziellen Pass- bzw. Visumserfordernisse zu beachten.

Reiseversicherung

Im Reisepreis ist die gesetzlich vorgeschriebene Insolvenzversicherung bereits enthalten. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen nach Erhalt Ihrer Reisebestätigung den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, um sich vor finanziellen Nachteilen bei Reiserücktritt, Reiseabbruch, Krankheit oder Unfall zu schützen.

Reiserücktrittsversicherung: Weitere Infos und Online-Versicherungsabschluss

Reisehighlights

Die Innenstadt von Potsdam

Wie eine Wanderung durch die Zeiten wirkt ein Spaziergang durch die Potsdamer Innenstadt. Wer mit dem Schiff oder mit der Bahn anreist, beginnt gleich am Geburtsort der Stadt: am Alten Markt. Hier, an der Stelle des ältesten Potsdamer Brückenschlages über die Havel, stand schon im frühen Mittelalter eine Burg, um eine wichtige Handelsroute zu sichern.

Potsdam Innenstadt

Das Holländisches Viertel in Potsdam

Das Holländische Viertel wurde im Zuge der zweiten Stadterweiterung  zwischen 1733 und 1740 unter Leitung des holländischen Baumeisters Johann Boumann erbaut. Es sollte im 18. Jahrhundert holländische Handwerker nach Potsdam locken. Das Viertel besteht aus 134 Ziegelstein-Häusern und gilt als größtes zusammenstehendes Bauensemble und Kulturdenkmal holländischen Stils außerhalb der Niederlande. In der Mittelstraße 3, beim Altwarenhändler Bertold Remlinger erwarb im übrigen 1906 der Hauptmann von Köpenick seine Uniform.

Das Holländisches Viertel

Der Filmpark Babelsberg in Potsdam

Der FILMPARK Babelsberg lädt ein, hinter die Kulissen von Film und Fernsehen zu blicken, sich von der spektakulären Stuntshow „Bartertown", der Filmtiershow oder der TV-Show im Fernsehstudio 1 fesseln zu lassen.

Der Filmpark Babelsberg

Schlösser und Gärten in Potsdam

In einem Zeitraum von mehr als drei Jahrhunderten waren die besten Architekten, Landschaftsplaner und Kunsthandwerker ihrer Zeit im Auftrag der brandenburgisch-preußischen Herrscher tätig.

Schlösser und Gärten

Schloss Cecilienhof in Potsdam

Cecilienhof ist das Schloss, in dem vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges stattfand. Es ist der letzte Schlossbau der Hohenzollern. Kaiser Wilhelm II. ließ Cecilienhof 1914 bis 1917 für seinen ältesten Sohn Kronprinz Wilhelm und seine Gattin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin im Norden des Neuen Gartens errichten. Architekt war Paul Schultze-Naumburg, der sich am englischen Tudor-Stil orientierte. Das aus Backstein und Holz errichtete Schloss passt sich gut in die natürliche Umgebung ein. Das Schloss beherbergt heute ein Hotel. Im Museum kann man sich über das Potsdamer Abkommens und die wechselvolle Geschichte des Hauses informieren.

Schloss Cecilienhof

Die Altstadt von Spandau

Der Stadtgrundriss von Spandau entwickelte sich bereits im 13. Jahrhundert und ist noch heute in seinem Straßenverlauf der Altstadt nachvollziehbar. Die Gebäudestruktur hat sich im Laufe der Jahrhunderte infolge von Bränden, Kriegseinwirkungen und Abrissmaßnahmen ständig verändert. Dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg fiel sehr viel der ursprünglichen Bausubstanz von kulturhistorischem Wert zum Opfer. Trotz dieser Entwicklung blieben Gebäudetypen der unterschiedlichen Bauepochen erhalten. Sie ergeben in ihrer Gesamtheit jene typische Kleinstadtmischung, die vom havelländischen Kleinstadthaus bis zum fünfgeschossigen Berliner Mietshaus die Baugeschichte mehrerer Jahrhunderte und die Lage Spandaus zwischen Provinz und Großstadt dokumentiert.

Die Altstadt von Spandau

Die Zitadelle in Spandau

Der von Kurfürst Joachim II. im Jahr 1557 gefasste Entschluss, die nordöstlich der Altstadt gelegene Burganlage von 1317 zur Festungsanlage umzubauen, sollte das Schicksal Spandaus bis ins 20. Jahrhundert bestimmen. Unter Einbeziehung des mittelalterlichen Palas und des Juliusturms entstand bis 1594 nach den Plänen des italienischen Baumeisters Franziskus Chiaramella de Gandino und Rochus Graf zu Lynar die Zitadelle. In den folgenden Jahren, insbesondere nach den Erfahrungen des 30-jährigen Krieges, kam es zu einem Ausbau der Festung nach einem bastionären Verteidigungssystem.

Die Zitadelle in Spandau

Die St. Nikolai Kirche in Spandau

Zu den wenigen baulichen Zeugnissen aus dem Mittelalter gehört die im 15. Jahrhundert vollendete St. Nikolai-Kirche. Sie ist der städtebauliche Mittelpunkt der Altstadt und ihr Turm prägt die Spandauer Stadtsilhouette.

Die St. Nikolai Kirche

Schloss Oranienburg in Oranienburg

Das älteste Barockschloss der Mark Brandenburg (von 1652) liegt im historischen Stadtkern Oranienburgs direkt an der Havel. Es geht zurück auf einen Landsitz, der für die erste Gemahlin des Großen Kurfürsten, Louise Henriette, geborene Prinzessin von Oranien, ab 1651 errichtet wurde. Ihr Sohn, der spätere König Friedrich I., ließ das Schloss ab 1689 erweitern und prachtvoll ausstatten.

Um 1700 galt das Schloss Oranienburg als schönstes Schloss der preußischen Monarchie. Die Residenz erlebte Mitte des 18. Jahrhunderts eine zweite Blütezeit unter dem Prinzen August Wilhelm von Preußen, einem Bruder Friedrichs des Großen. Heute beherbergt das Schloß zwei Museen. Die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten zeigt im Schlossmuseum berühmte Kunstwerke des 17. Jahrhunderts, eine einzigartige Silberkammer sowie die sehenswerte Porzellankammer. Im Kreismuseum bietet sich eine umfangreiche Ausstellung zu Regional- und Kulturgeschichte Oberhavels.

Schloss Oranienburg

Das Kloster Chorin

Das Kloster Chorin, eine ehemalige Zisterzienserabtei, befindet sich in der Nähe des Ortes Chorin etwa sechs Kilometer nördlich von Eberswalde. Das Kloster wurde 1258 von askanischen Markgrafen gegründet und eine weitreichende Bedeutung am Rand des Einflussbereichs der Askanier im Norden zur Grenze der Slawen. Obgleich die Äbte ihren Einfluss und Landbesitz bis zum späten 15. Jahrhundert stetig mehren konnten, erfolgte bereits 1542 die Säkularisation des Klosters. Nach der Säkularisierung war das ehemalige Kloster von etwa 1550 bis ins beginnende 19. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. Nachdem die Gebäude im frühen 19. Jahrhundert einen traurigen Anblick boten, wurde im Zeitalter der Romantik ab 1817 unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkel mit der Sicherung und teilweisen Rekonstruktion der Ruine begonnen. Das gärtnerische Umfeld gestaltete Peter Joseph Lenné. Das Kloster Chorin wird oft als typisches Beispiel der Backsteingotik genannt und ist heute Baudenkmal und Veranstaltungsort von Konzerten verschiedener Art.

Das Kloster Chorin

Das Schiffshebewerk Niederfinow

Das am 21. März 1934 in Betrieb genommene Schiffshebewerk Niederfinow ist das älteste noch arbeitende Schiffshebewerk Deutschland. Es liegt am östlichen Ende des Oder-Havel-Kanals in Niederfinow/Brandenburg und überwindet den Höhenunterschied von 36 Metern zwischen der Scheitelhaltung und der Oderhaltung der Bundeswasserstraße Havel-Oder-Wasserstraße, für welche das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde zuständig ist. Das Bauwerk ist ein geschütztes Industriedenkmal nach der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten. Im Dezember 2007 erhielt das Schiffshebewerk die von der Bundesingenieurkammer erstmals verliehene Auszeichnung Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland. Parallel zum bisherigen Hebewerk wird das Schiffshebewerk Niederfinow Nord, welches für größere Schiffe geeignet ist, errichtet. Das neue Hebewerk soll das alte spätestens ab 2025 ersetzen.

Das Schiffshebewerk Niederfinow

Das Brecht-Weigel-Haus in Buckow

Das Haus ist seit 1977 eine Gedenkstätte für Bertolt Brecht und Helene Weigel. Das Künstlerehepaar hatte den Ort seit 1952 als Sommersitz ausgewählt. Bertolt Brecht schrieb hier 1953 die "Buckower Elegien". Nach Brechts Tod 1956 lud Helene Weigel weiterhin viele Gäste hierher ein und nutzte das Anwesen neben ihrer Berliner Wohnung bis zu ihrem Tod 1971 zur Erholung.

Das Brecht-Weigel Haus

Der Museumspark Rüdersdorf

Der Museumspark Rüdersdorf ist ein großes Freilicht-Industriemuseum in Rüdersdorf bei Berlin. Es dokumentiert die Gewinnung und Verarbeitung von Kalkstein aus dem Rüdersdorfer Kalkberg. Nur an wenigen Stellen tritt in der norddeutschen Tiefebene Kalkstein an die Erdoberfläche. Der Rüdersdorfer Kalkberg ist das größte Kalksteinvorkommen in Norddeutschland. Der Rüdersdorfer Kalkstein, als Werkstein und als Branntkalk oder zu Zement verarbeitet, war neben den Ziegeln aus der Mark Brandenburg der wichtigste Baustoff für die Metropole Berlin. Eine Ausstellungshalle informiert umfassend über Kalksteinvorkommen und -nutzung, die Geologie, Mineralogie und Fossilienkunde von Rüdersdorf und die Geschichte des Kalksteinabbaus in Rüdersdorf.

Der Museumspark Rüdersdorf

Teufelssee und Müggelturm

Ein interessantes und zugleich lehrreiches Ausflugsziel in die Gebiete von Botanik, Tierwelt und Forstwirtschaft können Sie am Teufelssee am Fuße der Berliner Müggelberge erkunden. Der Teufelssee misst knapp 150 Meter von Nordost nach Südwest, und ist maximal 100 breit. Der flache und nährstoffreiche See ist Teil eines in der Eiszeit entstandenes Hochmoor. Am See unterhält die Waldschule Teufelssee einen drei Kilometer langen Naturlehrpfad, der großteils über Holzbretterwege über morastigen Untergrund rund um den See an seltenen Pflanzen wie Teichrosen, Wasserschierling oder Sonnentau vorbeiführt. Der Naturlehrpfad führt Sie entlang des Teufelssees zu einem Lehrkabinett. Das Ausflugsziel Müggelturm befindet sich einige Hundert Meter südwestlich vom See am westlichen Hang des Kleinen Müggelberges. Er steht in einer Höhe von 88 m. Wenn heute vom Müggelturm gesprochen wird, ist in der Regel der heute dort stehende Turm gemeint; es gab aber vor diesem bereits einen anderen Turm, der 1958 abgebrannt ist. Man erreicht das Müggelturm-Areal vom Teufelssee im Nordosten über eine Treppe oder wie in Ihrem bikeline-Führer beschrieben per Rad.

Der Müggelturm

Velociped Fahrradreisen
Individuelle Radreise von Velociped Fahrradreisen
220120
E-Bike-Tour
8 Tage / 7 Nächte
Unterkunft: Hotel, Pension oder Haus
Etappenlänge: 47 bis 76 km, ⌀ 58 km
Teilnehmerzahl: ab 2
Kindertauglich: nein
Tour merkenvon der Merkliste entfernenzur Merkliste hinzugefügt

Anreise 2024

  • jeden Sonntag: 07.04. bis 13.10.2024

Leistungen

  • Übernachtungen in Potsdam Kat. A
  • ab 6 Personen tägliche Anreise möglich
  • Übernachtung mit Frühstück
  • Zimmer mit D/Bad/WC
  • Gepäcktransport
  • Radwanderkarte mit eingezeichneter Route
  • Digitale Routenführung per Smartphone App für fast alle Reisen
  • Tipps zur Reisevorbereitung
  • Touristische Informationen
  • 7-Tage-Hotline-Service

Zusatzkosten

  • Zusatznächte 
  • Tourenrad: 99,00 €
  • Elektrorad: 259,00 €

Anreise und Basis-Preise 2024

ab 899,- € (EZ ab 1.199,- €)
jeden Sonntag: 07.04. bis 13.04.2024 und 06.10. bis 13.10.2024
ab 969,- € (EZ ab 1.269,- €)
jeden Sonntag: 14.04. bis 04.05.2024 und 15.09. bis 05.10.2024
ab 999,- € (EZ ab 1.299,- €)
jeden Sonntag: 05.05. bis 14.09.2024

Bitte wählen Sie Ihr gewünschtes Anreisedatum: